Im südlichen Teil des Westerwaldes
Bejagbare Gesamtfläche: 8.557 ha
Reviere:
Arborn, Beilstein Nord, Beilstein Ost, Beilstein Süd, Driedorf, Edingen, Fleisbach,
Fürstl. EJB Fleisbach,
Hohenroth, Hörbach, Hirschberg/Guntersdorf, Madenmühlen, Merkenbach, Münchhausen, Nenderoth, Odersberg, Rodenberg, Rodenroth, Roth/Heiligenborn,
Staatl. EJB "Hirschbergkoppe" (FA Herborn),
Staatl. EJB "Obershausen", "Rodenroth", " Sauerborn", "Stuterei" (FA Weilburg)
Zusammenhängende Jagdbezirke, die einen bestimmten, gemeinsamen Lebensraum für das Wild umfassen, bilden den räumlichen Wirkungsbereich einer Hegegemeinschaft.
Mitglieder der Hegegemeinschaft sind die Jagdausübungsberechtigten, die Vertreter der staatlichen Forstämter deren Jagdflächen/Jagdberzirke im Gebiet der Hegegemeinschaft liegen, die Jagdgenossenschaften, vertreten durch die Vorsitzenden der Vorstände oder deren Stellvertreter und die Eigenjagdbesitzer.
Sachkundige Personen (Fachberater) können für besondere Aufgaben herangezogen und in die Hegegemeinschaft aufgenommen werden.
Die Hegegemeinschaft gibt sich eine Satzung.
Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.
Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner Lebensgrundlagen; auf Grund andere Vorschriften bestehende gleichartige Verpflichtungen bleiben unberührt.
Die Hege muss so durchgeführt werden, dass Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Wildschäden, möglichst vermieden werden.
Jagdzeiten in Hessen
gem. Bundesjagdzeiten-Verordnung und
Verordnung über die Änderung der Jagdzeiten vom 10. Dezember 2015
– Wirksamkeit ab 01.04.2016 –
Gültig ab 01.04.2016
§ 3 Abs. 1 HJagdV |
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1. ROTWILD
Kälber Schmalspießer und Schmaltiere
Hirsche und Alttiere |
1. August bis 31. Januar 1. Mai bis 31. Mai und 1. August bis 31. Januar
1. August bis 31. Januar |
2. DAM- und SIKAWILD
Hirsche, Alttiere und Kälber Schmalspießer und Schmaltiere |
1. September bis 31. Januar
1. August bis 31. Januar |
3. REHWILD
Böcke Ricken und Kitze Schmalrehe |
1. Mai bis 31. Januar
1. September bis 31. Januar |
4. MUFFELWILD | 1. August bis 31. Januar |
5. SCHWARZWILD
Keiler und Bachen Überläufer und Frischlinge |
16. Juni bis 31. Januar ganzjährig |
6. FELDHASEN | 1. Oktober bis 31. Dezember |
7. FÜCHSE | 15. August bis 28. Februar |
8. WILDKANINCHEN | ganzjährig |
9. WASCHBÄR | 1. August bis 28. Februar |
10. MARDERHUND | 1. September bis 28. Februar |
11. MINK | 1. September bis 28. Februar |
12. SUMPFBIBER | 1. September bis 28. Februar |
13. STEINMARDER | 16. Oktober bis 31. Januar |
14.BAUMMARDER ILTISSE, HERMELINE und MAUSWIESEL | keine Jagdzeit |
15. DACHSE | 1. August bis 31. Oktober |
16. REBHÜHNER
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keine Jagdzeit bis zum 31. Dezember 2019, danach vom 16. September bis 31. Oktober, soweit sie nicht nach Abs. 3 Satz 2 zu verschonen sind |
17. FASANEN
Hähne Hennen |
1. Oktober bis 15. Januar Keine Jagdzeit |
18. WILDTRUTHÄHNE und HENNEN
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keine Jagdzeit |
19. RINGELTAUBEN
adulte juvenile |
1. November bis 15. Januar 1. November bis 20. Februar |
20. TÜRKENTAUBEN | keine Jagdzeit bis zum 31. Dezember 2019, danach vom 1. November bis 15. Januar, soweit sie nicht nach Abs. 3 Satz 2 zu verschonen sind |
21. HÖCKERSCHWÄNE | keine Jagdzeit |
22. GÄNSE
Kanadagänse Graugänse
Bläß-, Saat-, Ringelgänse |
1. August bis 31. Oktober 1. August bis 31. Oktober, soweit sie nicht nach Abs. 4 zu verschonen sind keine Jagdzeit |
23. ENTEN
Stockenten Nilgänse
Pfeif-, Krick-, Spieß-, Berg-, |
1. September bis 15. Januar 1. September bis 15. Januar
keine Jagdzeit |
24. WALDSCHNEPFEN | keine Jagdzeit |
26. BLÄSSHÜHNER | keine Jagdzeit bis zum 31. Dezember 2019, danach vom 1. September bis 15. Januar, soweit sie nicht nach Abs. 3 Satz 2 zu verschonen sind |
28. MÖWEN Lach-, Sturm-, Silber-, Mantel- und Heringsmöwen |
keine Jagdzeit bis zum 31. Dezember 2019, danach vom 1. Oktober bis 15. Januar, soweit sie nicht nach Abs. 3 Satz 2 zu verschonen sind |
29. RABENKRÄHEN und ELSTERN | 1. August bis 31. Dezember |
Die festgesetzten Jagdzeiten umfassen nur solche Zeiträume einschließlich Tageszeiten, in denen nach den örtlich gegebenen äußeren Umständen für einen Jäger die Gefahr der Verwechslung von Tierarten nicht besteht.
Die zur Aufzucht notwendigen Elterntiere dürfen in den biologisch jeweils verschiedenen Setz- und Brutzeiten bis zum Selbstständigwerden der Jungtiere nicht bejagt werden.
Folgende, vorstehend nicht aufgeführte Wildarten sind ganzjährig mit der Jagd zu verschonen:
Wisent, Elchwild, Steinwild, Gamswild, Schneehase, Murmeltier, Wildkatze, Luchs, Fischotter, Seehund, Wachtel, Auer-, Birk- und Rackelwild, Haselwild, Alpenschneehuhn, Säger, Haubentaucher, Großtrappe, Graureiher, Greife, Falken, Kolkrabe.
Alle übrigen wildlebenden Tierarten unterliegen dem Naturschutzrecht.
Abs. 2
Zur Herstellung einer einheitlichen Jagdzeit in einem länderübergreifenden Rot- oder Damwildgebiet kann die oberste Jagdbehörde vom Bundesrecht oder vom hessischen Landesrecht abweichende Jagdzeiten festsetzen.
Abs. 3
Für nicht abschussplanpflichtiges Niederwild, insbesondere Feldhase und Stockente, soll die Bejagung nur so erfolgen, dass sich die Strecke bei ausreichenden Besatzdichten im Rahmen des jährlichen Zuwachses bewegt und die Aufgaben und Ziele nach § 1 des Hessischen Jagdgesetzes berücksichtigt werden. Abweichend von Abs. 1 Nr. 2 sind ab dem 1. Januar 2020 Rebhuhn, Türkentauben, Blässhühner und Lach-, Sturm-, Silber-, Mantel- und Heringsmöwen von der Jagd zu verschonen, wenn kein ausreichender Besatz vorhanden ist.
(Quelle: HP-LJV Hessen)